Heute sind zahlreiche Bergbaureviere für unedle Metalle in Mitteleuropa entweder aufgegeben, da die überwiegend mittelalterlichen Bergwerke wirtschaftlich nicht mehr interessant sind oder die geologischen Kenntnisse sind veraltet. Einige der Überreste des historischen Bergbaus weisen jedoch immer noch hohe Erzgehalte z.B. in ihren Abfällen auf. Vorläufige Ergebnisse weisen auf ein wirtschaftliches Potenzial für kritische Rohstoffe wie Ge, Ga etc. hin. Wir beleuchten in verschiedenen Studien daher nicht nur den Gehalt und die Mobilität der Hauptrohstoffe wie Cu, Pb und Zn, sondern auch von „Hightech-Metalle“ oder potenziell toxische Elemente. Neben den festen Abfällen scheinen auch Bergbauwässer hinsichtlich der Extraktion von Wärme und Elementen vielversprechend. Unsere Ergebnisse tragen dazu bei, die Informationen über die Menge der heimischen Georessourcen zu aktualisieren. Darüber hinaus hätte eine mögliche Wiederverwendung von Grubenabfällen auch einen positiven ökologischen Wert für Gesellschaft und Natur im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.